Was ist eigentlich ein PETFLUENCER?
Ein Begriff, der wahrscheinlich nicht jedem so geläufig ist, der sich nicht explizit mit tierischem Marketing, auch Cute Marketing genannt, beschäftigt: Petfluencer.
Mai 2020
Am Anfang standen die Influencer
Sie sind aus den sozialen Medien nicht mehr weg zu denken. Sie haben Millionen Follower und das geschätzte Jahresvolumen im Social Selling beläuft sich für 2020 auf fast eine Milliarde Euro alleine in der DACH-Regio. Die Rede ist von Influencern. Und auch die weiteren Zahlen aus der Branche beeindrucken: Alleine in den vergangenen drei Jahren haben sie eine Umsatzsteigerung von 74% erzielt, was die zunehmenden Bedeutung von Influencer Marketing als Werbeträger sehr deutlich macht. (Quelle: https://www.paseo-marketing.de/online-statistiken-2020/influencer-umsatz-2020/ )
Bestes Beispiel ist hier hier Bibis Beauty Palace. Bianca Claßen, wie Bibi mit bürgerlichem Namen heißt, ist sowohl bei Instagram wie auch bei YouTube in den Top Ten vertreten und hat in Summe über 13 Mio. Follower aufgebaut, und das ohne bereits vor ihrer Internet Karriere berühmt gewesen zu sein.
Beauty, Wellness, aber auch Reisen und Sport sind nur einige Branchen, die in Social Media extremen Zuwachs bekommen. Und wenn man sich die Zahlen ansieht, ist es klar, dass dieser Boom quasi über Nacht explodiert und ein Ende nicht in Sicht ist. Selbst in Zeiten von Krisen, wird vom Homeoffice aus weiterhin die Zielgruppe am heimischen PC oder am Smartphone auf dem Sofa nahezu 24/7 erreicht und angesprochen.
Der Erfolg ist aber natürlich nicht nur den jungen hübschen Damen in den Zwanzigern vorbehalten, die ihren „Insta-Husband“ für immer neue und aktuelles Fotomaterial einspannen. Denn natürlich können unsere liebsten Haustiere hier ebenfalls locker mithalten, womit wir bei der Wortschöpfung der Pet-fluencer sind.
Wer oder was sind nun die Petfluencer?
Die Petflucer sind die tierischen Influencer mit Fell und Federn, Hufen oder sogar Stacheln. Der Vielfalt, sowie dem möglichen Erfolg in der Branche, sind auch hier keinerlei Grenzen gesetzt. Denn es geht hierbei nicht nur etwa um die schönsten Haustiere, wie z.B. Tuna, der Hund mit dem deutlichen Überbiss, eindrücklich demonstriert. Mit 2,1 Mio Followern zeigt er unwiderlegbar, wie auch ein vermeintlich unscheinbarer Hund uns emotional bewegen kann.
Wir müssen für diese Erfolge aber auch gar nicht bis in die USA schauen. Denn auch in unseren Breiten sind die Petfluencer gut aufgestellt: Ein sehr schönes Beispiel ist Mr. Pokee. Ein Igel, der, neben seinem Frauchen auch teils mit seiner tierischen Mitbewohnern, einer bengalischen Katze, zusammen die deutschen Sehenswürdigkeiten bereist. Und mit 1,8 Mio Followern braucht sich der stachelige Zeitgenosse auch nicht hinter der internationalen Konkurrenz zu verstecken.
Dies sind natürlich nur zwei von unzähligen Petfluencern, die es in der großen weiten Social Media Welt gibt. Und wo Millionen Follower sind, sind natürlich auch Millionen Umsätze drin. Kein Wunder also, dass es sogar ein Liste des Forbes Magazins über die erfolgreichsten Petfluncer gibt.
Erfolgreichste Katze im Internet war übrigens Grumpy Cat, die leider im Mai 2019 verstarb. Da es die mürrische Katze aber nicht nur zum Internetphänomen, sondern sogar zur eigenen Marke schaffte, verdient Frauchen bis heute an den Lizenzen ihrer süßen wie grummeligen Samtpfote.
Warum Pet- statt Influencer?
Es gibt gleich mehrere Gründe, die für die kleinen Freunde auf vier Beinen sprechen: Zum einen sind Tiere bei uns in der Gesellschaft sehr emotional aufgeladen. Wie wir oben an den Beispielen sehr gut sehen, ziehen uns eben nicht nur die Jungen, Reichen und Schönen, wie oft bei den Menschen, in unseren Bann, sondern es sind oft auch die Tiere mit besonderen Merkmalen, die in uns eine starke Emotion und Verbundenheit hervorrufen. Es wirken hier zum Teil Schutzmechanismen in uns, denen wir uns nicht so einfach entziehen können, da diese tief in uns verankert sind.
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass Tiere keine „Starallüren“ entwickeln. Bei den menschlichen Influencern besteht für den Werbetreibenden immer die potentielle Gefahr, dass der oder die Influencer/in in einer überschwänglichen Aktion auch mal über die Stränge schlägt. Und auch wenn der Erfolg natürlich auch Herrchen oder Frauchen zu Kopf steigen kann, so ist der Hauptakteur doch immer noch Tier, und verhält sich ganz seiner Natur entsprechend berechenbar.
Für welche Unternehmen sind Shootings mit Tieren und Petfluencern besonders interessant?
Ein Tier bzw. Petfluencer bietet unzählige Möglichkeiten, strategisch für Werbebotschaften eingesetzt zu werden. Dabei muss es nicht zwangsläufig verrückte Kunststücke können, um auf sich aufmerksam zu machen, sondern es darf auch einfach ganz es selbst sein und zieht uns Menschen damit schon ganz von alleine in seinen Bann.
Eine Marketingkampagne mit einem tierischen Modell ist daher für jedes Unternehmen möglich und interessant, und ist definitiv nicht nur auf die Heimtierbranche beschränkt. Die unterschiedlichen Eigenschaften der verschiedenen Tierarten bieten viele Möglichkeit auch unterschiedliche Vorzüge von Produkten hervorzuheben. Oder man setzt klassisch auf den Niedlichkeitsfaktor, und kann sich der Aufmerksamkeit der Werbung damit ebenfalls gewiss sein.
Ein schönes Beispiel ist hier die Automobilindustrie, die vielfältig Tiere für ihre Kampagnen einsetzen:
Opel realisierte 2017 einen Kalender mit der berühmtesten Katze aus dem Internet. BMW gewann Auszeichnungen mit seiner X5 Kampagne „Horse Power“. Und Toyota hatte bereits in den 1980er Jahren mehrere legendären TV Spot mit singenden Dschungeltieren.
Marketing mit Tier – auch etwas für dein Unternehmen?
Ich bin Tatjana und als Werbefotografin mit dem besonderen Fokus auf Tiere, erziele ich für Unternehmen augenblicklich mehr Sichtbarkeit für sich und ihre Produkte.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie auch du mit tierischer Unterstützung die Aufmerksamkeit bei deinen Kunden steigern kannst, dann schreib mir jetzt eine Nachricht.